Bis zum Ende der Fünfzigerjahre war das heutige Alte Rathaus das Domizil der Feuerwehr Schöppingen. Auf Antrag des damaligen Amtsbrandmeisters wurden die Stell- und Lagerplätze in die heutige Eisdiele an der Rathausstraße verlagert. Mit voranschreitender Entwicklung der Gemeinde Schöppingen und der damit einhergehenden Aufstockung der ortseigenen Feuerwehr in den darauffolgenden Jahren stießen die damaligen gegebenen Räumlichkeiten zunehmend an ihre Grenzen.
Um dem entstandenen Platzmangel entgegenzuwirken, wurde an der Ecke Rathausstraße-Wallstraße ein eigenes Grundstück für den Neubau eines Feuerwehrgerätehauses ausgewiesen. Mit der späteren Aussiedlung der Firma Tummel in das nahe gelegene Industriegebiet Süd wurden jedoch größere Räumlichkeiten nahe der heutigen Gemeindeverwaltung frei, sodass die ursprüngliche Idee eines Neubaus verworfen wurde.
Mit dem Umbau der bereits bestehenden Räumlichkeiten erhielt die Feuerwehr innerhalb kürzester Zeit eine neue Unterstellmöglichkeit für ihre Einsatz-Fahrzeuge sowie zusätzliche Flächen für Büro- und Schulungsräume. Der Platzbedarf der Feuerwehr schien vorerst gedeckt.
In den darauf folgenden 20 Jahren unterzog sich die Freiwillige Feuerwehr Schöppingen einer voranschreitenden Weiterentwicklung. So stiegen nicht nur die Mitgliederzahlen mit zunehmendem Wirtschaftswachstum an, es wurden auch immer wieder neue und verbesserte Einsatz-Fahrzeuge und -Gerätschaften beschafft. Schon bald erfüllten die bestehenden Räumlichkeiten nicht mehr dem Anspruch eines modernen Gerätehauses, sodass im Rahmen des Anbaues der neuen Fahrzeughalle im Jahr 2008, auch die verbliebenden Räumlichkeiten zum Großteil durch die Eigenleistung der Kameraden renoviert und modernisiert wurden.
Bis heute schreitet die Entwicklung der ursprünglich „kleinen Dorffeuerwehr” konstant voran. Ob die neu gegründete Jugendfeuerwehr im Mai 2013 oder das im Jahr 2017 beschaffte Tanklöschfahrzeug TLF 4000. Immer neue Meilensteine in der Entwicklung der Freiwilligen Feuerwehr Schöppingen fordern ihren Tribut in Form von Platzverbrauch. Um dies auszugleichen, erlebte das Gerätehaus mit dem Umbau der angrenzenden Wohnung am Anfang des Jahres 2018, einen erneuten Wachstumsschub. Die hinzugewonnene Fläche wurde nicht nur genutzt, um ein neues Büro für den Leiter der Feuerwehr und seinen Stellvertreter einzurichten, sie wurde auch genutzt, um einen zusätzlichen Stabsraum, eine separate Umkleide für die Jugendfeuerwehr samt Sanitären-Anlagen und eine vergrößerte Werkstatt für die Gerätewarte zu schaffen.